WordPress: 10 Tipps für Blogger und Seitenbetreiber

Quelle: http://t3n.de/news/wordpress-10-tipps-blogger-469490/

ist eins der meistgenutzten und beliebtesten Content-Management-Systeme – und noch dazu . Wir haben uns umgeschaut und zehn Helferlein in Form von nützlichen zusammengestellt, die das Arbeiten mit der Plattform für Blogger und Seitbenbetreiber vereinfacht.

WordPress: 10 Tipps für Blogger und Seitenbetreiber

 

WordPress macht Autoren zu Verlegern

Dank WordPress haben sich Blogs weltweit ausgebreitet – das kann man getrost so sagen. Und weil der Erfolg dieser freien Software so maßgeblich ist, haben auch nicht wenige bekannte deutsche Blogger und Schreiberlinge den zehnten Geburtstag von WordPress fast schon wie ein Nationalfeiertag gefeiert. So vergleicht Falk Hedemann die Bedeutung der Technologie rund um die Plattform sogar mit der des Buchdruckes. Wibke Ladwig schiebt hinterher, dass WordPress die Demokratisierung des Webs vorangetrieben hat und Thilo Specht stellt fest, dass es ohne WordPress schlicht und einfach das Social Web nicht gäbe. Nachzulesen drüben bei akom360.de .

Der Grund für diese überschwänglichen Lobeshymnen dürfte darin liegen, dass die freie Software so unglaublich anwenderfreundlich ist. Ein eigenes Blog aufzusetzen ist kinderleicht. Mit integrierbaren Themes und intuitiven Plugins wird einem ein multifunktionales Sprachrohr geliefert – und das überwiegend kostenlos. WordPress hat es ermöglicht, dass jeder Autor zum eigenen Verleger werden kann und im Web eine Bühne bekommt, von der aus er seine Meinung in die Welt hinaus posaunen kann.

Mit interessanten Plugins und Tipps die WordPress-Seite aufwerten

Wir haben uns umgeschaut und einige nutzwertige Plugins und schlaue Tricks recherchiert, die man den Autoren für ihre tägliche Arbeit ans Herz legen kann. Vom suchmaschinenrelevanten Author-Link bis hin zu performance-optimierenden Plugins.

Tipp #1: WordPress Shortcodes erstellen

Mit Shortcodes können viele Aufgaben in WordPress übernommen werden, für die sonst auf Code-Level gearbeitet werden müsste. Sie helfen, viel Zeit zu sparen und die Fähigkeiten von Admins deutlich zu erweitern, um mehr aus dem Blog-System herauszuholen. Das Plugin WordPress Shortcodes , das kostenfrei erhältlich ist, bringt von Haus aus schon mal 20 verschiedene Shortcodes mit – darunter Accordions, Tabs, Buttons, Listen und einiges mehr. Wer allerdings mit eigenen Ideen um die Ecke kommt, der kann im eingebundenen Shortcode-Editor auch selbst Hand anlegen.

Tipp #2: Den Author-Link einbauen

Google möchte die Autoren in der Suchfunktion stärker in den Fokus rücken. Die Suchmaschine erkennt unter bestimmten Voraussetzungen, wer der Autor des Artikels ist und blendet ein Bild des Urhebers im Suchergebnis ein. Will man seinen Namen da sehen und erreichen, dass dieser auf den Blog des Autors verweist, dann muss man auf the_author_link();  zurückgreifen. Dieses Template-Tag gibt den öffentlichen Namen aus und verwendet als Link die URL, die man im Profil unter Kontaktinfo eingetragen hat. Mehr dazu findet Ihr auch auf perun.net .

Tipp #3: Leistungsschutzrecht-Plugin zwischenschalten

Das vor kurzem verabschiedete Leistungsschutzrecht für Presseverlage sollte in seiner ursprünglichen Form Verleger stärken und ihnen die Möglichkeit geben, für verlinkte Artikel, die zudem mit kopierten Textpassagen aus dem Stück arbeiten, Lizenzgebühren zu verlangen. Das Gesetz richtete sich vor allem gegen Google News und die Google-Suche. Aber auch Blogger können dadurch in ihrer Arbeit eingeschränkt und im Zweifel zu Zahlungen herangezogen werden. Zwar ist das Gesetz inzwischen etwas aufgeweicht, jedoch weiß keiner so genau, was man nun eigentlich wie verlinken darf und was nicht.

Das WordPress-Plugin gegen Leistungsschutzrecht vom Verein D64 leitet bei zweifelhaften Links auf eine zwischengeschaltete Landingpage. (Screenshot: d64.org)
Das WordPress-Plugin gegen Leistungsschutzrecht vom Verein D64 leitet bei zweifelhaften Links auf eine zwischengeschaltete Landingpage. (Screenshot: d64.org )

Der Digital-Verein d64 hat diesbezüglich ein hilfreiches Plugin konzipiert, das Blogger schützen soll. Es erkennt aufgrund eigener Listen auch ältere Verlinkungen, die zu Leistungsschutzrecht-Befürwortern führen und navigiert die klickenden Leser zu einer speziellen Zwischenseite. Hier wird man erst über das Leistungsschutzrecht informiert und anschließend auf die gewünschte Seite weiternavigiert. Der Vorteil: Der Link wird nicht mehr von der eigenen Domain abgesetzt, sondern vom d64.

Tipp #4: Infos über Apps einbinden

Ein anderes nettes WordPress-Plugin namens WP-Appbox  ist vor allem für alle Blogger interessant, die über Apps schreiben. Mit Hilfe dieser Erweiterung kann man ganz komfortabel Infos aus verschiedenen Quellen wie Apples App-Store, Googles Play-Store oder dem Windows-Store über die jeweilige App in seinen Artikel einbetten. Das Plugin bietet außerdem die Möglichkeit, nach Eingabe der entsprechender IDs an den Partnerprogrammen vom Mac-App-Store und AndroidPit teilzunehmen. Hier winkt vielleicht sogar Bares.

Tipp #5: Shortcuts zum Zeiteinsparen nutzen

Tastaturkürzel sparen Zeit. Die alten Hasen unter den WordPress-Nutzer kennen sie natürlich alle und die Newbies können ein wenig Nachhilfe sicherlich gebrauchen. Wir zeigen euch unten die Wichtigsten und verraten hier noch einige unbekanntere Shortcuts. (Diese Anleitung ist für Mac-Nutzer, für Windows und Linux bitte Strg anstatt Command nutzen):

  • Zwischenüberschriften als h1-h6 formatieren: Command + 1-6
  • Link einfügen: Alt + Shift + A
  • Bild einfügen: Alt + Shift + M
  • Liste einfügen: Alt + Shift +U
  • nummerierte Liste einfügen: Alt + Shift + O
  • Zitat einfügen: Alt + Shift + Z
  • Rechtschreibprüfung aktivieren: Alt + Shift + N
  • more-tag setzen: Alt + Shift + T
  • Paginierung: Alt + Shift + P
  • in die Vollansicht wechseln: Alt + Shift + G
  • in den HTML-Editor wechseln: Alt + Shift + E

Tipp #6 – Webseite sicherer machen

Wie schlecht es bei einigen Betreibern um das Thema Sicherheit steht, zeigte eine heftige Angriffswelle vor einem Monat. Es ist also ratsam, einige Vorkehrungen zu treffen – sei es mit Plugins wie Anti-Malware , dass die WordPress-Installation nach Malware und Viren durchsucht oder Limit Login Attempts , mit dem sich die Anzahl der Login-Versuche eines Nutzers beschränken lässt. Diese und viele weitere nützliche Plugins findet Ihr hier.

Tipp #7 – Mehrere Blogs gleichzeitig verwalten

Die Vollprofis unter den WordPress-Nutzern administrieren schon mal mehrere Blogs nebeneinander. Mit ManageWP ist es möglich, alle Informationen zu WordPress-, Plugin- und Theme-Updates der jeweiligen Blogs zusammenzuführen. Zudem kann man in dem intuitiven Dashboard auch nützliche zusätzliche Features wie regelmäßige Backups, eine Google-Analytics-Integration und ein SEO-Modul nutzen. Der Vorteil dieses kleinen Helferleins liegt vor allem in der Zeitersparnis.

ManageWP für WordPress richtet sich an alle, die mehr als einen WordPress-Blog ihr Eigen nennen.
ManageWP für WordPress richtet sich an alle, die mehr als einen WordPress-Blog ihr Eigen nennen.

Tipp #8 – Die Ladezeiten verringern

Es gibt unzählige Plugins, mit denen man die Ladezeiten verringern kann. Bekannt sind unter anderem Hyper Cache und Cachify . Letzteres optimiert die Ladezeit der Blogseite, indem Seiteninhalte in statischer Form wahlweise in der Datenbank, auf der Festplatte oder im Speicher des Webservers abgelegt werden. So werden Seitenaufruf ohne Umwege ausgeben und die Anzahl der DB-Anfragen und PHP-Anweisungen reduziert sich je nach gewählter Methode gegen Null. Das erspart sogar die ein oder andere Optimierung im Code.

Tipp #9 – SEO betreiben

Auch hier gibt es einen riesigen Gemischtwaren-Korb. Besonders nutzerfreundlich ist allerdings das SEO-Plugin von Yoast. Website-Betreiber unterstützt es bei nahezu allen OnPage-Optimierungen. Yoast liefert zudem eine umfangreiche Anleitung für SEO-Einsteiger  sowie kostenpflichtige WordPress-Plugins für Video SEO Local SEO  und News SEO . Weitere kostenlose SEO-Plugins haben wir für euch hier aufbereitet.

Tipp #10 – Besser mobil bloggen

Mobil bloggen kann aufgrund von Unhandlichkeiten echt nerven. Eine wirklich schöne Lösung bietet Blogsy . Die Applikation wurde nicht zuletzt umfassend vom Blogger Sascha „Gilly“ Israel in unserem Magazin-Artikel unter die Lupe genommen. Blogsy verfügt über eine umfangreiche Formatierungsoption und fühlt sich auch wie eine echte Touch-App an. Bilder und Videos kann man leicht per Fingerwisch einfügen. Richtig „tricky“ ist der integrierte Browser, in dem man fix nebenbei Dinge recherchieren kann, während man in der App arbeitet. Erhältlich ist die App für 4,49 Euro im Apple App Store – zwar nicht ganz billig, aber dafür spart ihr viel Zeit und Frust.