Homepage-Baukästen: Die wichtigsten Anbieter im Vergleich

Quelle : https://t3n.de/news/homepage-baukasten-517201/

247 SHARESTEILENTWITTERNTEILENTEILENMAILEN

27.01.2017, 14.11 Uhr | Hinweis: Artikel enthält Provisions-Links – Was ist das?

Wer sich keinen Dienstleister für die Erstellung einer Website leisten kann oder will, für den sind Website-Baukästen eine Alternative. Hier stellen wir euch acht Anbieter vor.

Die beliebtesten Homepage-Baukästen

Website-Baukästen haben nicht den besten Ruf. Und in der Tat ist der Code solcher Baukästen nicht mit dem Code vergleichbar, der bei einem fähigen Webdesigner entsteht – häufig sind extreme Verschachtelungen, Inline-Styles und mehr zu beobachten. Wer sich allerdings keinen Webdesigner leisten kann oder möchte, für den stellen Website-Baukästen eine Alternative dar, um dennoch im Web vertreten zu sein.

Es gibt viele Anbieter auf dem Markt – einige bieten unter anderem kostenlose Pläne an, andere nur kostenpflichtige. Einige lassen euch mehr Freiheiten, und ihr könnt auch den Code der Designs anpassen oder eigene Designs erstellen, bei anderen wiederum müsst ihr euch auf die Anpassung der vorhandenen Designs beschränken. Für diese Übersicht haben wir uns auf die Ergebnisse einer Community-Umfrage gestützt.

Community-Sieger: Homepage-Baukasten von Jimdo

(Screenshot: jimdo.com)

Jimdo ist in unserer Commuity-Umfrage der deutliche Sieger – es gibt einen kostenlosen und zwei kostenpflichtige Pläne. Der freie Plan bietet 500 Megabyte Speicherplatz und zwei Gigabyte Bandbreite. Die Jimdo-Page befindet sich dabei auf einer mit SSL verschlüsselten jimdo.com-Subdomain, eine eigene Domain und ein E-Mail-Postfach gibt es ab dem Pro-Plan für fünf Euro pro Monat – hier lässt sich auch das Jimdo-Branding entfernen. Ihr könnt aus über 100 Design-Vorlagen wählen, die wohl nicht alle responsive sind, da ihr bei der Auswahl nach dieser Eigenschaft filtern könnt. Daneben bietet Jimdo euch auch die Möglichkeit, ein eigenes Layout zu erstellen – Kenntnisse in HTML und CSS vorausgesetzt. Die Bearbeitung der Inhalte erfolgt inline, wodurch ihr die Auswirkungen von Änderungen immer direkt seht. Zur Bearbeitung über ein Mobilgerät gibt es Apps für iOS und Android.

Es gibt einige Basisfunktionen, die in allen Plänen genutzt werden können. So könnt ihr beispielsweise ein Blog erstellen, Google Maps und Kontaktformulare einbinden und – sofern ihr euch damit auskennt – Dinge in den head einfügen. Der SEO-Bereich ist im kostenfreien Plan ziemlich stark eingeschränkt, so lassen sich Beschreibungen und Titel pro Unterseite erst mit dem Pro-Plan einstellen, genauso wie eine individuelle Seiten-URL. Titel und Beschreibung für die Startseite gibt es bereits im Free-Plan. Im Business-Plan können auch die Robot-Meta-Tags bearbeitet sowie URL-Weiterleitungen eingerichtet werden.

Schon im Free-Plan könnt ihr einen Shop mit bis zu fünf Produkten einrichten und Zahlung per Paypal annehmen. Mit den kostenpflichtigen Plänen könnt ihr dann mehr Produkte verkaufen, mehr Zahlungsarten anbieten, Gutscheine erstellen und vieles mehr. Den Code beschreibt die Feature-Liste als „HTML5 kompatibel“, wobei zumindest auf einer Beispielseite relativ schnell ein center-Element aufgetaucht ist.

Pro Contra
Jimdo bietet durch die Möglichkeit für eigene Layouts viele Freiheiten, der Editor zur Inhaltsbearbeitung ist ziemlich intuitiv.
Die Shop-Möglichkeit gibt es bereits im kostenlosen Plan.
Zumindest beim Blick in den Code von einer Beispiel-Site fiel ein nicht mehr aktuelles center-Element auf.

WEITERE INFORMATIONEN AUF DER WEBSITE DES ANBIETERS EINHOLEN

Homepage-Baukasten von Wix

WIX Homepage Baukasten
WIX Homepage Baukasten. (Screenshot: Wix.com)

Wix (Provisions-Link) bietet neben einem kostenlosen Paket auf der deutschen Site noch vier weitere „Premiumpakete“. Der kostenlose Plan bietet 500 Megabyte Speicher und Bandbreite. Die Seiten befinden sich hier unter einer URL nach dem Muster nutzername.wix.com/sitename – eine eigene Domain kann ab dem günstigsten Paket für 4,08 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer mit Wix verbunden werden, SSL bietet Wix nicht an. Die Werbung wird ab dem Combo-Paket für 8,25 Euro monatlich zuzüglich Mehrwertsteuer entfernt. Der größte Unterschied der Premiumpläne sind Speicher und Bandbreite, mit dem teuersten Paket kann auch ein Online-Shop erstellt werden.

Ihr könnt aus über 500 Designs wählen – laut Wix-Site ist eure Site für die Ansicht auf allen Endgeräten optimiert. Hier scheint eine spezielle Version für mobile Endgeräte erstellt zu werden, statt auf responsive Webdesign zu setzen. Die Designs unter „Explore“ verhalten sich jedenfalls nicht responsive. Ihr könnt auch ein Blank-Template wählen und ein eigenes Design erstellen. Es ist allerdings nicht möglich, das Design einer Site nachträglich zu wechseln. Der Editor von Wix ist im ersten Moment etwas unübersichtlich, da es drei Menüs/Toolbars gibt – die Bearbeitung der Inhalte erfolgt auch hier inline. Für die Bearbeitung mit Smartphones gibt es Apps für iOS und Android.

Neben Design-Anpassungen könnt ihr standardmäßig beispielsweise ein Blog erstellen. Wix hat einen App-Store, über den unter anderem Apps für Kontaktformulare, Umfragen, Foren oder Veranstaltungen bezogen werden können. Die SEO-Einstellungen sind ziemlich umfangreich, so könnt ihr pro Seite Titel und Beschreibung eingeben, die Seiten-URL definieren und über einen sogenannten „SEO Wizard“ die Findbarkeit der Seite verbessern.

Pro Contra
Wix bietet die meisten Funktionen auch bereits im Free-Plan an und viele Erweiterungsmöglichkeiten über den App-Store.
Auf Basis eines Blank-Themes kann ein eigenes Theme erstellt werden.
Richtig responsive sind die Designs nicht (zumindest die getesteten), es handelt sich eher um eine eigene Ansicht für Mobilgeräte.
Um einen Shop umzusetzen, muss der teuerste Plan für 16,17 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer genutzt werden.
Wix bietet keine SSL-Zertifikate an.
Werbung auch noch in dem günstigsten Zahlpaket.

WEITERE INFORMATIONEN AUF DER WEBSITE DES ANBIETERS EINHOLEN

Homepage-Baukasten von Squarespace

(Screenshot: squarespace.com)

Squarespace bietet zwei Website-Pläne und zwei Shop-Pläne an, die ihr 14 Tage kostenlos testen könnt – die E-Commerce-Funktion wird aktuell allerdings nur in den USA, UK, Kanada und Irland unterstützt. Der günstigste Plan kostet 11 Euro pro Monat bei jährlicher Zahlung und 15 Euro bei monatlicher Zahlung. Damit können 20 Seiten, Galerien und Blogs mit unbegrenztem Speicher und Traffic erstellt werden. Bei jährlicher Zahlung ist eine Domain inklusive, SSL ist auch dabei.

Die Designs sind alle responsive, ihr könnt eigenes CSS einfügen, einige Typekit-Fonts nutzen, Google Maps einbinden, Newsletter mit Mailchimp erstellen, Formulare anlegen und mehr. Es kann auch ein komplett eigenes Design erstellt und eigener Code in den Site-Head oder Footer eingebunden werden. Eigene Redirects sind ebenso möglich wie über die Developer-Platform Zugang per SFTP, Git-Integration, et cetera. Inhalte werden wie bei den anderen Anbietern inline bearbeitet, das Interface ist sehr clean und aufgeräumt. Auf möglichst gute SEO der Website wird auch hier Wert gelegt.

Pro Contra
Squarespace bietet nur responsive Designs an – es können auch eigene Designs erstellt werden.
Alle mit einem Paket verknüpften oder beinhalteten Domains bekommen SSL.
Viele Funktionen für Entwickler.
Aktuell nicht für eine Online-Shop-Lösung in Deutschland geeignet.

WEITERE INFORMATIONEN AUF DER WEBSITE DES ANBIETERS EINHOLEN

Homepage-Baukasten von Weebly

(Screenshot: Weebly.com)

Weebly (Provisions-Link) bietet wieder auch einen kostenlosen Plan an. Dafür gibt es 500 Megabyte Speicher auf einer Subdomain von weebly.com mit eingeblendeter Werbung. Funktionen wie eine Suche, Passwortschutz oder Videohintergründe gibt es erst mit Zahlplänen, ebenso eine E-Commerce-Funktion und SSL-Verschlüsselung. Über Apps lassen sich die Funktionen durch Drittanbieter-Integrationen erweitern.

Die Designs sind responsive und zahlenmäßig angenehm überschaubar. Bei einem schnellen Blick in den Code eines Themes ist ein font-Element aufgetaucht, was in modernem Code nichts zu suchen hat. Der Editor macht einen aufgeräumten Eindruck, die Inhalte werden inline bearbeitet. Weebly gibt es auch als App für iPhone, iPad und Android.

Pro Contra
Möglichkeit, HTML und CSS von Designs anzupassen. SSL erst ab dem zweitteuersten Paket.
Veraltetes font-Element in einer Beispiel-Site gefunden.

WEITERE INFORMATIONEN AUF DER WEBSITE DES ANBIETERS EINHOLEN (PROVISIONS-LINK)

Homepage-Baukasten von Domainfactory

(Screenshot: df.eu)

Das günstigste Website-Baukasten-Paket bei Domainfactory (Provisions-Link) kostet 4,99 Euro pro Monat ohne Mindestvertragslaufzeit. Dafür gibt es eine Domain für ein Jahr, fünf Gigabyte Platz für E-Mails und deaktivierbare Domainfactory-Werbung im Footer. In dem nächstgrößeren Paket für 9,99 Euro monatlich könnt ihr Inhalte auf den Besucher zuschneiden, geräteabhängige Inhalte gestalten und HTML und CSS anpassen. Ein Online-Shop ist mit dem teuersten Paket für 19,99 Euro monatlich möglich.

Die Designs sind laut Website responsive, ihr könnte Google Maps einbinden, ein System zur Terminreservierung, und mehr. Es soll außerdem möglich sein, bestehende Website-Inhalte zu importieren.

Pro Contra
Bestehende Inhalte können laut Website relativ einfach importiert werden.
Ab dem mittleren Plan kann HTML und CSS angepasst werden.
Es steht zwar auf der Website, dass die Designs alle responsive sind, in der Vorschau verhalten sie sich allerdings nicht so. Das liegt vielleicht aber auch nur an der Umsetzung der Vorschau.
Online-Shop-Funktion nur im teuersten Paket.

WEITERE INFORMATIONEN AUF DER WEBSITE DES ANBIETERS EINHOLEN

Homepage-Baukasten von Webnode

(Screenshot: Webnode.com)

Bei Webnode (Provisions-Link) gibt es einen kostenlosen Account, womit ihr eine grundlegende Site mit Blog auf einer Subdomain betreiben könnt – im Footer wird ein Hinweis auf Webnode angezeigt. Daneben bietet Webnode noch zahlungspflichtige Pläne an, mit denen ihr beispielsweise einen Online-Shop erstellen, die Site mit einer eigenen Domain betreiben, Formulare erstellen und E-Mail-Konten einrichten könnt.

Die angeschauten Designs sind responsive und machen vom Code her im Vergleich zu den anderen Anbietern einen relativ aufgeräumten Eindruck, es werden sogar relative Einheiten für Schriftgrößen genutzt. Im Gegensatz dazu verwirrt das teilweise stark unterschiedliche Design der Anbieter-Website selbst, was nicht den allerbesten Eindruck hinterlässt.

Pro Contra
Code der betrachteten Beispiele sieht im Vergleich zu den anderen Anbietern relativ schlank aus.
Designs sind responsive.
Bieten kein SSL an.

WEITERE INFORMATIONEN AUF DER WEBSITE DES ANBIETERS EINHOLEN (PROVISIONS-LINK)

Homepage-Baukasten von 1&1

(Screenshot: 1und1.de)

1&1 (Provisions-Link) bietet mit „1&1 Mywebsite“ einen Website-Baukasten an. Der kleinste Tarif liegt bei 2,99 Euro monatlich bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten und einer Einrichtungsgebühr von 8,90 Euro. Anschließend kostet das Paket 6,99 Euro (aktuell kostet der nächstgrößere Tarif im ersten Jahr weniger). Für das erste Jahr ist eine Domain inklusive, ebenso wie SSL. Ihr könnt zehn Gigabyte Webspace nutzen.

Im kleinsten Paket habt ihr die Auswahl aus 200 responsiven Design-Vorlagen, im nächstgrößeren gibt es über 10.000. Ihr könnt ein Blog erstellen, Google Maps einbinden, einen Live-Chat anbieten und aus weiteren „Business Apps“ wählen. Neben Design-Vorlagen gibt es in den größeren Plänen auch Textvorschläge – ob das jetzt positiv oder negativ ist, mag jeder für sich bewerten (Stichwort „Duplicate Content“). Auch der 1&1-Editor arbeitet inline.

Pro Contra
Designs laut eigener Aussage alle responsive.
SSL-Zertifikat.
Textvorschläge und Stockbilder verleiten eventuell zur Nutzung von diesen vorgefertigten Inhalten, was keine gute Idee ist.

WEITERE INFORMATIONEN AUF DER WEBSITE DES ANBIETERS EINHOLEN

Homepage-Baukasten von Strato

(Screenshot: Strato.de)

Auch Strato (Provisions-Link) hat einen Homepage-Baukasten im Programm. Der günstigste Plan kostet bei einjähriger Laufzeit und einer Einrichtungegebühr von fünf Euro die ersten sechs Monate einen Euro pro Monat, danach fünf. Ohne Laufzeit beträgt der monatliche Preis sechs Euro und die Einrichtungsgebühr zehn Euro. Dafür bekommt ihr zehn Gigabyte Festplatte, eine Domain, fünf Seiten und SSL.

Ihr könnt hier aus über 150 Designs auswählen, die responsive sein sollen. Viele der Designs, die ich kurz durchgescrollt habe, machen einen schon etwas in die Jahre gekommenen Eindruck. „Business-Widgets“ wie eine Blogfunktion, Routenplaner oder Kontaktformulare gibt es erst ab dem nächsthöheren Plan.

Pro Contra
Designs laut eigener Aussage alle responsive.
SSL-Zertifikat.
Import-Funktion für bestehende Inhalte.
Viele der Designs wirken nicht wirklich modern.
Grundlegende Funktionen wie ein Blog nicht im kleinsten Paket enthalten.

WEITERE INFORMATIONEN AUF DER WEBSITE DES ANBIETERS EINHOLEN

[affiliate-disclaimer]

Hinweis: Wir haben in diesem Artikel Provisions-Links – auch Affiliate-Links genannt – verwendet und sie durch „(Provisions-Link)" gekennzeichnet. Erfolgt über diese Links eine Bestellung, erhält t3n.de eine Provision vom Verkäufer, für den Besteller entstehen keine Mehrkosten.